Nudeln sind mittlerweile aus der Basisernährung von Sportlern nicht mehr wegzudenken. Nicht ohne Grund: Ausdauersportler benötigen Kohlenhydrate als Energiequelle und Nudeln als Träger komplexer Kohlenhydrate sind der Powerlieferant par excellence.
Der Körper speichert Kohlenhydrate in Form von Glycogen in der Leber und vor allem in den Muskeln. Benötigt der Körper Energie, wird das Glycogen aus den Muskeln und der Leber mobilisiert. Interessant für den Sportler ist die Tatsache, dass die Energiegewinnung aus Glycogen im Vergleich zur Fettverbrennung bis zu viermal schneller abläuft und außerdem weniger Sauerstoff verbraucht.
Das bedeutet, dass der Mensch unter großer Belastung schneller mehr leisten kann, wenn er seine Energie aus Kohlenhydratspeichern bezieht. Leider sind die Kohlenhydratspeicher des Menschen sehr begrenzt. Bei normaler Mischkost werden ca. 1,5 Gramm Glycogen pro 100 Gramm Muskelgewebe eingelagert. Der Sportler ist also stets bemüht diese Speicher optimal zu füllen.
Werden nach einem intensiven Ausdauertraining, bei dem sich die Glycogenspeicher vollkommen entleeren, reichlich Kohlenhydrate gegessen, kann der der Muskel mehr Glycogen einlagern als vorher. Voraussetzung ist, dass der Anteil an Kohlenhydraten in der Nahrung mindestens 60 % betragen muß. Die Reaktion des Körpers, auf diese Weise vermehrt Energie in Form von Kohlenhydraten zu speichern, ist unter dem Begriff "Superkompensation" bekannt. Vor allem Hochleistungssportler betreiben die Technik der "Superkompensation" sehr intensiv.
Nudeln sind für Sportler also der ideale Partner: Sie bestehen zu mindestens 70 % aus komplexen Kohlenhydraten. Diese werden vom Körper nach und nach in einfache Kohlenhydrate abgebaut und sorgen somit für einen stetig abrufbaren Energievorrat. Außerdem belasten Nudeln durch ihren geringen Fettanteil den Magen zwischen den Trainingseinheiten kaum und dank der unendlichen Zubereitungsvielfalt werden Nudelgerichte nie langweilig.
